Montag, 23. Februar 2009

Einreise und nun Official Immigrant!

Am 20.02. bin ich also noch ein letztes Mal mit 220km/h die Autobahn runtergedüst. Das musste ich ja noch einmal nutzen, wo es hier dann nur noch mit max. 70m/h = 120km/h vorwärts geht. Die ganze Strecke von HRO nach FFM war es einfach nur grau und entweder lag oder fiel Schnee (bzw. Matsch) oder es regnete im Einklang mit dichtem Nebel. Da freut man sich doch noch einmal extra in die Sonne zu kommen.

Der Firmenwagen war schnell abgegeben und dann fuhren Holger und ich nach Wiesbaden zu Ali und Michael um dort noch ein bisschen zu quatschen und den letzten Abend in Deutschland ausklingen zu lassen. Um 1 Uhr ging es dann doch mal ins Bett, um 6 Uhr wieder raus. Dann gab's noch ein ordentliches Frühstück mit deutschen Brötchen. Obwohl Walmart in vielen Läden mittlerweile auch Crusted Rolls führt und es ja auch mancherorts polnische, deutsche oder französische Bäckerreien gibt, habe ich das doch noch einmal genossen, denn wer weiß, ob ich mir die sooo schnell leisten werde oder doch lieber vom billigeren Labbertoast lebe.

Ali und Michael fuhren mich dann zu 8 Uhr zum Frankfurt Airport wo Holger schon auf uns wartete. Das sah dann so aus:

Ich vorm Einchecken

Holger und Ali und der Beweis, dass ich nicht mehr Gepäck mitgenommen habe, als erlaubt!

Nach dem Einchecken und vorm Goodbye!
Dann ging es in einen ziemlich neuen Flieger von Air Canada und auf nach Toronto. Da ich noch nie über Kanada in die USA eingereist bin, war ich schon aufgeregt, wie das wohl ablaufen würde. Laut einigen Erlebnisberichten sollte das sehr einfach sein und so mancher ist von dort aus wohl sogar noch nach 364 Tagen ohne Probleme und damit ohne Entzug der GC ins Land gekommen. Am Airport musste ich mich dann nicht in die Schlangen der nach Kanada-Einreisenden stellen, sondern durfte gleich eine Etage höher zu den US-Beamten. Dort wurde ich dann von "meinem" Beamten übrigens ziemlich gelöchert. Also nix mit einfach! Erst wollte er wissen, wie ich die GC erhalten habe und dachte ich hätte sie mir bestimmt "angeheiratet"... Okay, stimmt ja auch, nur eben nicht über die Heirat eines Amis ;-). Als ich erklärte, dass ich sie über die Lotterie habe, wollte er dann wissen, wielange ich außerhalb des Landes war. Bei der Frage lüge ich einfach nicht, weil ich der Meinung bin, dass es sicherlich Wege gibt, dies zu prüfen und sei es nur das Umbättern einiger Seiten meines Passes und dort steht ja nun mal in den Stempeln, wann ich das letzte Mal dort war. Also sagte ich brav "11 Monate", woraufhin der Beamte schon leicht sein Gesicht verzog und ich in den Erklärungsrausch verfiel.... Studium musste beendet werden, dann noch bissel arbeiten um die Auswanderung zu finanzieren, aber nun endlich ist es ja so weit. Dazu ein gaaaaaanz breites Lächeln als Bestechung! Hat geholfen! Ich durfte gehen.

Und dann ging es auch schon in den Flieger nach Miami. Dort gab es Probleme mit dem Abfluss der Bordtoilette, weshalb wir noch eine Stunde festsaßen. Da es schon später Nachmittag in Toronto war und es wieder anfing zu schneien, durften wir dann auch noch länger warten, da dass Flugzeug noch anständig enteist wurde. Erst mit einer Neon-Orangenen Flüssigkeit, daraufhin folgte etwas Neon-Grünes. Das strahlte natürlich bis ins Flugzeuginnere, was stark an die Atomteilchen bei den Simpsons erinnerte, die ja auch immer so grün leuchten *lach*.

Jedenfalls ging es dann endlich los und in Miami brauchte ich nur noch zum Kofferband. Keine Kontrollen mehr. Also auf zum Mietwagen. Die Stationen sind in MIA aber nicht direkt im Flughafengebäude sondern etwas ausserhalb, weshalb ich mir ein Shuttle von National anhalten musste, um dorthin zu kommen. Das klappte aber alles super. Und ich kam auch nicht drumrum, die 25,-USD "additional daily fee" für Fahrer unter 25 Jahren zu zahlen. Das nervt mich natürlich! Immerhin ist das bei einer Mietdauer von 7 Tagen schon eine ordentliche Summe.

Da ich mir mein Navi aus Deutschland mitgenommen habe und dafür auch USA Kartenmaterial besorgt hatte, spar ich mir wenigstens die Ausleihgebühr dafür. Ins Hostel hat es mich dann auch super geführt, wo ich 22:30Uhr aufschlug.

Nun bin ich also tatsächlich eingewandert! Ein bisschen merkwürdig ist das schon noch, aber das wird sich bestimmt geben, spätestens dann, wenn ich anfange zu arbeiten.

3 Kommentare:

  1. Welcome Home!! :-) Alles Gute fuer Dein neues Leben!

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  2. Ein ganz herzliches Willkommen in den United States. Ich werde deinen Blog mit Spannung verfolgen! Alles Liebe und TOI TOI TOI!

    Heike aus Kalifornien

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  3. Hallo, ich bin "neu" in der Auswanderriege und habe deinen Blog gefunden. Klar der Post hier ist schon weng älter, aber ich werde mich chronologisch vor arbeiten *g* Bisher schreibst du aber sehr interessant, Kompliment :)))
    Viele Grüße aus dem kalten Deutschland

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